Wer war
F.M. Alexander?

Frederick Matthias Alexander wurde 1869 in Tasmanien, Australien, geboren. Als junger Mann begeisterte er sich für die Schauspielerei, insbesondere für das Rezitieren von Shakespeare, aber seine vielversprechende Karriere wurde durch einen schweren Stimmverlust während seiner Auftritte unterbrochen. Er suchte Hilfe bei Ärzten, aber ohne Erfolg. In der Überzeugung, dass die Ursache seines Stimmproblems in der Art und Weise liegen musste, wie er über seinen Körper nachdachte und ihn einsetzte, begann Alexander mit einer intensiven, zehn Jahre dauernden Untersuchung seines eigenen Gebrauchs. Eine lange Periode akribischer Beobachtung und Forschung ergab, dass er ein unangemessenes Maß an Anstrengung und Anspannung bei jeder Tätigkeit ausübte, das seine Fähigkeit zu funktionieren behinderte und somit gegen ihn selbst arbeitete. Die Erforschung dieses „Missbrauchs“ seiner Selbst, seiner Ursachen und der Möglichkeiten, diesen zu verhindern, führte ihn zur Entdeckung bestimmter grundlegender Prinzipien, die sich auf die Geist-Körper-Koordination des Einzelnen auswirken und auf jede Art geistiger und körperlicher Aktivität anwendbar sind. Dieses Wissen ermöglichte es ihm, sein eigenes Stimmproblem zu lösen und gleichzeitig seine Atmung und Bühnenpräsenz zu verbessern. Andere erkannten die Bedeutung seiner Entdeckungen und begannen, ihn um Hilfe zu bitten. Ab etwa 1894 unterrichtete er in Melbourne und später in Sydney, als seine Methoden der Stimm- und Atemschulung zum Mittelpunkt seines Lebens wurden. Eine Reihe von Ärzten begann, ihre Patienten an ihn zu überweisen, und 1904 brachte er mit Empfehlungsschreiben eines angesehenen Chirurgen aus Sydney seine Technik nach England und baute eine florierende Praxis in London und später, zusammen mit seinem Bruder A.R. Alexander, in den USA auf.

Er hatte viele einflussreiche Unterstützer, darunter Sir Henry Irving, George Bernard Shaw, Aldous Huxley und Sir Stafford Cripps. Viele Ärzte, darunter Peter MacDonald, der später Vorsitzender des BMA wurde, waren Befürworter seiner Arbeit und schickten Patienten zu ihm. 1939 forderte eine große Gruppe von Ärzten das British Medical Journal auf, Alexanders Prinzipien in die medizinische Ausbildung aufzunehmen.

In den USA lernte er den Philosophen John Dewey kennen, der heute als Vater des amerikanischen Bildungssystems gilt, und gab ihm Unterricht. Dewey zeigte seine Unterstützung und Begeisterung für Alexanders Arbeit, indem er die Vorworte zu drei von Alexanders Büchern schrieb.

Eine Reihe von Wissenschaftlern unterstützte seine Methode und stellten fest, dass Alexanders praktische Beobachtungen mit wissenschaftlichen Entdeckungen in der Neurologie und Physiologie übereinstimmten. Der bedeutendste von ihnen war Sir Charles Sherrington, der heute als der Vater der modernen Neurologie gilt. Ein weiterer Nobelpreisträger, Nikolaas Tinbergen, der 1973 den Preis für „Physiologie oder Medizin“ erhielt, widmete einen großen Teil seiner Nobelpreisrede der Arbeit von Alexander:

In 1931 he began training others in England and the USA to teach the Technique and continued both his private practice and training school until his death in 1955 at the age of 86.

Heute bestätigen mehrere Tausend Lehrerinnen und Lehrer weltweit die Bedeutung der Entdeckungen von F.M. Alexander. 1958 gründeten einige seiner Absolventen die Society of Teachers of the Alexander Technique (STAT) in England, um die Arbeit nach den von Alexander aufgestellten Standards zu erhalten und fortzuführen. These standards are now maintained and regularly revised by an international cooperation of societies ATAS – Alexander Technique Afiliated Societies, which proposes international guidelines endorsed by the many societies around the world.

Alexander schrieb vier Bücher über seine Methode, die alle noch heute im Druck sind.

  • Das Vermächtnis der Evolution an die Menschheit von unschätzbarem Wert (Man’s Supreme Inheritance 1910,revised edition 1918)
  • Die konstruktive bewusste Kontrolle des individuellen Menschen (Constructive Conscious Control of the Individual 1923)
  • Der Gebrauch des Selbst (The Use of the Self 1932)
  • Die universelle Konstante im Fluss des Lebens (The Universal Constant in Living)